Vorhin beim Einkaufen

Vorhin beim Einkaufen. Ich bin ja stets vorbildlich bemüht, mit den Einheimischen hier in Kontakt zu treten, um ihr Sinnen & Trachten, ihr Streben & Weben, Tun & Walten, Wollen & Sein, Defekte & Wirken, ihre Abgründe & ihr Wallen und was weiß ich noch alles, zu ergründen.

Weils ein bißchen lauwarm war unds Pizza im Sonderangebot gab,

Top-Seller-Marketing

… und die Beiden freuen sich jetzt ein fettes zweites Loch in den Arsch (jeder eines, nicht zusammen), daß sie den fetten deutschen Musikpreis abgeschossen haben, krasser Move, voll getiltet, Alda, und die Fans freuen sich auch fette zweite Löcher in die Ärsche, kleinere (aber auch jeder eines), weil sie sind ja auch voll die fetten Gangstas, weil sie die fette Gangstamugge von den fetten Obergangstas hören, die mit den zwei fetten, neu in den Arsch gefreuten Löchern (jeder eines), die den fetten deutschen Musikpreis abgeschossen haben und jetzt rollt der Rubel erst so richtig und die Beiden freuen sich so viele Löcher in den Arsch (jeder in seinen), bis… - Γένοιο οἷος ἔσσι. 

#Echo #Gangsta #Löcher #Ärsche #Γένοιο_οἷος_ἔσσι

berechnungen

man mags ja immer kaum glauben, abern kilo weißbrot ist auchn kilo.

Effizienz

Demnächst miet ich ne mittelgroße Halle und lad dahin alle Vollidioten ein, die derzeit um mich rumrennen. Dann reicht einmal »Leckt mich doch alle am Arsch, ihr Deppen!«.

Erkenntnis

Erkenntnis 1a 1: Ich müßt mich mehr anstrengen.
Erkenntnis 1a 2: Ich müßt mich nicht mehr anstrengen.
Erkenntnis 1b 1: Ich müßt mich weniger anstrengen.
Erkenntnis 1b 2: Ich müßt mich nicht weniger anstrengen.

sieben monate nix geposted hier … n skandal eigentlich …

Nachrichten, die ein logisches Statement herausfordern

Es gibt Nachrichten, die – logisch konsequent – ein Statement hervortreiben.

Vorhin im Radio zB das neueste über Wuffs »„Ehren“sold« (((soviele verschiedene Anführungszeichen gibts bald gar nicht mehr, wie man bei der (und anderen) Geschichte bräuchte)))((und das Interessante daran unterschlagen sie öffentlichrechtlich natürlich mal wieder)), gleich danach »Politiker wollen gegen Interntabzocke vorgehen«.

Das o.g. logische Statement dazu muß ich jetzt nicht noch extra hinschreiben…

((Am besten im oben verlinkten Artikel gefällt mir übrigens der Satz

»Diesem Status widerspräche es wohl, ihn nach dem Ausscheiden aus dem Amt vollkommen ohne staatliche Versorgung zu lassen.«

…))

Jeff Koons

Wann immer ich mir Jeff Koons anschau (ihn), ists mir ein Rätsel, warum ich seinen Kunstkrams gut find, wenn ich seinen Kunstkrams anschau, ists mir nochmal ein Rätsel.

Das sind zwei der Gründe, warum ich seinen Kunstkrams gut find.

The Jeff Koons Show (youtube)

Bananen (DDR) = Bedürfnisse (Deutschland etc)

„How real is time?“

„How real is time?“
„Will it ever come to an end?“
„Where does the difference between the past and the future come from?“
„Why do we remember the past but not the future?“

„A brief history of time by Stephen Hawking (german sub) I“

Warum hab ich den Eindruck, daß die Antwort in den Fragen liegt?

Roger Penrose: (Teil VII)

„(…) Und es spricht nichts gegen die Annahme, daß das Bewußtsein eines Menschen Teil des Bewußtseins eines anderen in einem anderen Stadium ist.

… mein Reden (vgl. meine Arbeit „Ficken & Fortschritt“ (1998 – 2000). Was dann ja auch ein Anhaltspunkt für Paralleluniversen wäre …

(…) und daß man [nach dem Tod] jemand anderer werden könnte und daß dieser Jemand in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft lebte.“

… dto: s. „Ficken & Fortschritt“ (Zeit ist keine Linie sondern ein Raum)

unbezahlbar … Variation eines bekannten Marketing-Kalauers

Eine Stunde mit Billigvorwahl ins Haus nebenan telefonieren: 74,4 Cent

Eine Stunde mit Billigvorwahl nach Korea telefonieren: 24 Cent

Eine Stunde nach Korea telefonieren und die Billigvorwahl vergessen: unbezahlbar

Position entscheidend / (Maul-)Esel

Haben wirs geahnt oder haben wirs nicht geahnt?
Ja – wir habens geahnt: Die Position entscheidend.
Zumindest mal beim Essen, wegen der Mehrwertsteuer (den Rest geben sie dann auch noch zu).

Der Bundesfinanzhof hat also entschieden, daß es entscheidend ist, ob man „einfach zubereitete Speisen“ im Stehen oder im Sitzen frißt. Im Stehen kostets 7%, im Sitzen 19% MwSt.

„Behelfsmäßige Verzehrvorrichtungen“ („Ablagebretter, die das Essen im Stehen erlauben”)? 7. „Zusätzlich Tische und Sitzgelegenheiten”? 19. (AZ: V R 35/08 und V R 18/10)

Der Kenner sieht: das wurde – mal wieder – mit der heißen Nadel gestrickt.

Was bitte sind „einfach zubereitete Speisen“?
Die hausgemachte Soße zur Wurst, dies in „Annis Schnitzelbomber”© an der behelfsmäßigen Verzehrvorrichtung gibt? (Currywurst mit Soße und Brötchen: 3,10)
Das von Maître Mustermann auf den Grill geschmissene Steak, dazu die gute TK-Croquette und ins heiße Wasser gerührtes „Sauce béarnaise”-Pulver? (Der Küchenkalauer „Wie macht man Jägersauce?” – „Tu Pilze rein.” ist kein Witz!) (21,90, Salat extra)

Und wie schauts aus, wenn der Budenbetreiber Stehtische hat?
Was ist, wenn ich mich an der Pommesbude auf den Boden setz?
Was, wenn ich in der Kneipe drauf besteh, mein Schnitzel im Stehen zu verzehren?
Was, wenn ich auch durchaus mal – panis et circenses! – die Suppe im Liegen löffeln will?

Nee, so geht das nicht. Bitte nochmal nachbessern, die Esel auch nochmal (Esel: 19 %, Maulesel: 19 %).

MfG

Scherl

http://www.bundesfinanzhof.de/entscheidungen/entscheidungen-online
http://www.welt.de/finanzen/steuern-recht/article13562741/Im-Stehen-sieben-Prozent-im-Sitzen-19-Prozent.html

Loriot, Wulff

In mir keimt der Verdacht, daß Wulff was mit dem Tod von Loriot zu tun hat – jetzt darf der auch mal wieder was sagen /und/ kommt damit noch in die Medien.

Et in Arcadia ego …

(zu Stefan Dernbachs "LiteraTour de France" auf revierpassagen)

Sehr passend hab ich vorgestern von Reich-Ranicki den Aufsatz "Betrifft Literatur und Sport" (1964) gelesen, in dem er feststellt, daß Sport & Literatur (oder sagen wir doch Sport & Kunst) "feindliche Brüder" sind – die Sportaufführung macht die Kunst überflüssig, Sport als Kunstersatz.

Frage mich seit Jahren, wo, wer und wie wir wären, wenn Geld, Aufmerksamkeit, Energie usw usf, das in Sport fließt, in die Kunst ginge. Wären wir besser dran? Schlechter?

Man muß sich das mal vorstellen: die Herde Kiddies, die jede Woche zwei Mal plein-air-Malerei trainiert, angeleitet von nem guten Coach. Oder im Senioren-Kollektiv gehts Mittwochabend nicht zum Schwimmen sondern zum Aktzeichnen. Wettbewerbe im Dichten, Singen (nein, nicht DSDS), Collagieren …

Neulich ne Doku wie die HSV-Fußballer gut, gesund und teuer vom Spitzen-Küchenchef bekocht werden und nicht zuletzt dadurch Höchstleistung liefern. Es gab dann noch den Test mit der Jugendabteilung: der eine Teil bekam das gute Bio-HSV-Futter, der andre den üblichen Wie-bei-Muttern-Fraß (Pommes, Hamburger, Currywurst). Wer hat wohl besser abgeschnitten?

Mir hat sich da die ganze Zeit das Bild einer Künstler-Clique drübergeblendet, die solchermaßen versorgt wird. Beste Nahrung, nicht das HartzIV-Angebot von ALDI; erlesene Weine statt dem 2010er Schädelspalter; Bier aus der feinen Kleinbrauerei, kein Dosen-Hansa usw usf. Und dazu natürlich sehr gutes Arbeits-Material.

Und über diese Überblendung hat sich dann noch eine gelegt: "Die Gelehrtenrepublik" von Arno Schmidt.

Wie, wer, wo wären wir also? – Ich mag mirs lieber nicht mehr vorstellen … evtl …

(… und der Schmidt war ja eh 1 Miesmacher 1. Güte …)

das leben ist ein trick bzw das leben ist 1 trick

Wenn mein Büro so wäre, wie meine Anzeigen, wären meine Anzeigen viermal so groß, wie sie es jetzt sind.

Scheiß Essotherick

Am Donnerstag ein Aufträgchen an Land gezogen (120 E), Freßchen gekauft für 7undnpaarzerquetschte, daheim ne Rechnung im Briefkasten über 128undnpaarzerquetschte …

was mir grad einfällt : das, was damals die Schwedenpornos waren, sind heut die Russenpornos. … oder so ähnlich …

Wer arbeitet, muß mehr bekommen als der, der nicht arbeitet

ok … wie wärs denn eigentlich mit ner Lohnerhöhung für alle, statt HIV zusammenzustreichen?

(Ist schon mal jemand aufgefallen, daß HartzIV abgekürzt HIV ist?)

E R F O L G !

Herrgott! – was bin ich erfolg!reich!

Was Erfolg!reicheres als mich gabs doch überhaupt noch NIE!

Diese Schlußfolgerung ziehe ich ua aus den zahlreichen Feedbacks, die ich täglich bekomme: ich klikke auf einen "Abschicken"-, "Senden"- oä-Button und Maschine sagt

"Herzlichen Glückwunsch! Ihre Nachricht wurde erfolg!reich versendet!"

was ja bedeutet

"Herzlichen Glückwunsch! Sie haben erfolg!reich an der richtigen Stelle geklikkt!"

und das ist doch schon allerhand.

Ich hätte ja gerne noch ein Feedback, wenn ich irgendwo was lese und weiterblättre

"Herzlichen Glückwunsch! Sie haben erfolg!reich weitergeblättert!"

Und außerdem: warum gibt mir mein Schuh kein Feedback?

"Herzlichen Glückwunsch! Du hast mich erfolg!reich angezogen!" (Ich bin mit meinen Schuhen per Du, zumindest mit denen, die ich länger als ca. ein Jahr erfolg!reich trage.)

Und warum gibt mir die Kloschüssel kein Feedback? Sollte technisch doch ohne Weiteres erfolg!reich machbar sein.

Und das ist das, was den Erfolg! der virtuellen vor der realen Welt begründet (da ham wirs doch): solang mir auch der popeligste OnlineShop sagt

"Herzlichen Glückwunsch! Sie haben erfolg!reich das Kleingedruckte nicht gelesen!"

hat er meilenweiten Vorsprung zB gegenüber einem 6-Gänge-Menü im Ritz, das nichts weniger tut als mich zu loben

"'erzlischen Glückwunsch! Sie 'aben erfolg!reisch la décoration mitgegessen!"

sondern dem ich auch noch durch furzen und rülpsen seinen Erfolg! bescheinigen zu habe, daß es mir geschmacket.

Ich profezeihe, daß die erste serienmäßig jubilare Butterstulle, die mir durch ein

"Herzlichen Glückwunsch! Sie haben erfolg!reich in mich reingebissen!" (Wir sind nicht per Du)

versichert, daß ich auf dem rechten Wege bin, daß diese Butterstulle also das og Ritz binnen einer Woche in den Ruin treibt (sofern die nicht schnellstens erfolg!reich nachziehen).

Lucas Cranach d.Ä.: Das Goldene Erfolg!reiche Zeitalter, um 1530

Das schöne Beispiel, daß mir für ein Gewinnspiel (Namen reinschreiben, abschicken, Feedback "Ihre Informationen wurden erfolg!reich übermittelt.") vorher "Viel Erfolg!!" gewünscht wird, zeigt erfolg!reich den Weg ins Goldene Erfolg!reiche Zeitalter:

wenn es gelingt, möglichst alle Substantive (Verstand, Eimer, Auto, Zeit, Geld, …) und Adjektive (groß, klein, dick, dünn, bekloppt, …) durch Erfolg! und erfolg!reich zu ersetzen … ja … dann waren, sind, werden wir wirklich erfolg!reich …

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben diesen erfolg!reichen Post erfolg!reich gelesen!